Arbeitsgruppe zum Bedingungslosen Grundeinkommen gegründet – macht mit!

Am 10. Februar wurde beim Harburger GRÜNEN-Stammtisch eine neue Arbeitsgruppe gebildet: Die „AG Grundeinkommen“ will das Gespräch zwischen Befürworter*innen und Skeptiker*innen anstoßen.Die Arbeitsgruppe trifft sich monatlich am ersten Donnerstag um 19 Uhr in der Geschäftsstelle der GRÜNEN in der Schwarzenbergstraße 36.

Eingeleitet wurde der Abend von Johannes Behringer, der anhand seiner Abitur-Präsentation verschiedene Modelle vorstellte und auf Fragen einging, die von den (etwa 15) Zuhörer*innen gestellt wurden.

Initiator Peter Clementsen machte gleich klar, dass es bei der Arbeit der AG nicht um Bekehrungsversuche gehen soll. Ihm war während seiner Mitarbeit in der Kieler Arbeitsgruppe deutlich geworden, dass Verfechter und Kritiker des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ihre Standpunkte und Argumente schon lange abgesteckt haben und diese – wenn überhaupt – lediglich austauschen.

Den Anfang eines Gespräches können wir Befürworter machen, denn offene Fragen gibt es zuhauf: Die Finanzierung, das Steuersystem, drohende Ungerechtigkeiten und Notlagen – Vieles ist noch zu erarbeiten. Dabei ist schon viel Arbeit geleistet worden, in anderen Arbeitsgruppen, in Parteien, an Universitäten. Andere Fragen sind noch unerforscht, manche reichen tief bis in unser Bildungssystem hinein.

Im Gespräch nach Peters Erläuterungen war zu merken, dass die Zuhörer sich mit dem Thema schon beschäftigt hatten und kenntnisreich ihre Fragen und Zweifel, aber auch ihre Begeisterung formulierten.

Die Harburger Arbeitsgruppe will offene Fragen sammeln, herausfinden, was woanders schon dazu erarbeitet wurde und mit Artikeln und Veranstaltungen die interessierten Harburger zum Gespräch einladen. Soweit möglich, können auch Forschungsfragen formuliert und angegangen (oder in Auftrag gegeben) werden.

Denn obwohl es sich bei dem BGE um eine, wie ein Zuhörer sagte – verkappte Revolution handelt, kann es nicht wie eine solche durchgesetzt oder erkämpft werden. Ein breiter gesellschaftlicher Konsens ist die Voraussetzung für eine gelingende Reform unseres Finanz- und Sozialsystems, die mit dem BGE angestoßen wird.

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Ein Kommentar

  1. Finde ich gut weil das Sozialsystem nicht funktioniert.
    Die Leidtragenden sind die Schwächsten und Kläger Kleikinder.
    Die Behörden füttern nur die eigenen Kinder.Zuschüsse und andere Leistungen werden Sabotiert.Die Linke.
    Das ist nicht die SPD von damals.
    Mit der jetzigen Poltik wäre aus Olaf Scholz nix geworden.
    Grundeikommen für Familien und verarmte Senioren.

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