Starkes Statement für den Kreisverband Harburg: Europaliste und Parteirat mit Harburger Grünen besetzt

Sarah Pscherer und Miriam Block

Vom 23. bis 26. November fand in Karlsruhe der Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen statt. Neben dem Bundesvorstand wurden auch der Parteirat und die Europaliste gewählt. 

„Durch das Vertrauen der Delegierten darf ich eine Harburger Perspektive in den Europawahlkampf einbringen und hoffentlich schlussendlich dann auch im Europaparlament“, so Sarah Pscherer, Co-Vorsitzende des Grünen Kreisverbands Harburg. Besonders am Herzen liegt ihr der Tierschutz, für den sie sich bereits in Hamburg mit Leidenschaft engagiert. Ebenso wichtig ist ihr ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Als Studierende der Nachhaltigkeitswissenschaften bringt sie einen umfassenden Blick auf die Herausforderungen und Lösungsansätze für eine nachhaltige, soziale Zukunft mit.

Als weitere starke Stimme aus Harburg wurde Miriam Block in den Parteirat der Bundespartei Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Ihre Expertise und ihr Engagement werden somit auf bundespolitischer Ebene eine bedeutende Rolle spielen. Block äußerte sich erfreut über die neue Verantwortung und betonte die Wichtigkeit von „kompromissbereitem, aber auch konsequenten Handeln“ und die Bedeutung der Grünen ehrenamtlichen Fachgremien, sogenannte themenspezifische „Bundesarbeitsgemeinschaften“, deren Perspektive sie in den Parteirat einbringen will.

Neben den personellen Entscheidungen wurde auf dem Bundesparteitag auch das Europawahlprogramm verabschiedet. Die Harburger Grünen sehen darin einen wichtigen Schritt hin zu einer ökologisch verantwortungsvollen und sozial gerechten Politik in Europa.

Des Weiteren gab es grundlegende Debatten über die Positionen zum Krieg in Israel und Gaza und der europäischen Asylrechtsreform. Die Delegierte des Kreisverbands Enja Knipper betont zu letzterem: „Mehrere Stunden haben wir intensiv über die Grundpfeiler einer grünen Asylpolitik debattiert. Ob die Grünen weiterhin Asylrechtsverschärfungen mittragen sollten, stand dabei im Mittelpunkt der Debatte. Die Delegierten des Parteitags haben sich letzlich leider gegen den Änderungsantrag der Grünen Jugend entschieden. Dieser schloss eine Grüne Beteiligung an Asylrechtsverschärfungen absolut aus. Durch die Ablehnung des Änderungsantrags ist ein starkes Signal leider ausgeblieben. Insgesamt darf jedoch nicht vergessen werden: Die Grüne Basis hat einige Änderungen zugunsten einer menschlicheren Asylpolitik durchgesetzt. Das betrifft unter anderem die Entkriminalisierung der Seenotretttung. Das ist ein notwendiges Signal!“