Feministische Wissenschaftspolitik

Am Sonntag den 25.02. fand in Harburg eine Veranstaltung zum Thema „Feministische Wissenschaftspolitik in Harburg“ statt, die nicht nur einen Einblick in die aktuellen Diskussionen bot, sondern auch Impulse für die Zukunft setzte.

Der Abend begann mit einem Vortrag von Miriam Block, Mitglied der Bürgerschaft, der zentrale Aspekte des Themas aufzeigte. Doch sie ging darüber hinaus und betonte, warum ein bloßes „mehr Frauen in die Wissenschaft“ nicht ausreicht, um geschlechtergerechte Verhältnisse in dieser Wissenschaft zu schaffen. Stattdessen plädierte sie für eine feministische Wissenschaftspolitik, die Strukturen hinterfragt und aktiv verändert, um gleiche Chancen für alle Geschlechter zu gewährleisten.

Im Anschluss fand ein lebhaftes Podiumsgespräch statt, moderiert von Jakob Mellem, Mitglied der Bezirksversammlung. Auf dem Podium diskutierten Miriam Block, zusammen mit Cornelia Bartsch, der frauenpolitischen Sprecherin des Landesvorstands der Grünen Hamburg, Mona Oldenburg, Mitglied des Akademischen Senats der TUHH, und Vivien Jesenofsky, Mitglied der AG FLINTA an der TUHH Harburg. Die Vielfalt der Perspektiven sorgte für eine spannende Debatte über die Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Wissenschaft, auch und gerade an der TUHH.

Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, nicht nur Frauen zu fördern, sondern auch andere marginalisierte Gruppen in den Fokus zu nehmen und ihre Teilhabe aktiv zu unterstützen. Es wurde deutlich, dass feministische Wissenschaftspolitik eine ganzheitliche Herangehensweise erfordert, die strukturelle Benachteiligungen aufdeckt und bekämpft.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ging es in ein lockeres Netzwerktreffen über, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Ideen für zukünftige Projekte zu entwickeln. Diese informelle Atmosphäre trug dazu bei, die entstandenen Impulse zu vertiefen und den Austausch über feministische Wissenschaftspolitik weiter voranzutreiben.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Wir freuen uns darauf, diesen Dialog in Zukunft fortzusetzen und gemeinsam für eine inklusive und gerechte Wissenschaft einzutreten.