In ihrer Sitzung am 29. April beschloss die Bezirksversammlung Harburg einen Antrag der Grünen Fraktion zur Anordnung einer Tempo-30-Zone im nördlichen Abschnitt der Fleestedter Straße.
„Eine zuvor von der Bezirksversammlung beschlossene Prüfung verschiedener Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung wurde von den zuständigen Behörden eindeutig beantwortet: Die Anordnung einer Tempo-30-Zone ist das Mittel der Wahl“ sagt Michael Sander, Co-Fraktionsvorsitzender und Fachsprecher für Mobilität und Verkehr in der Bezirksfraktion.
„In diesem Abschnitt gibt es keinerlei Durchgangsverkehr, weil er nur die verkehrsberuhigten Bereiche der einmündenden Wohnstraßen erschließt. Gleichzeitig fahren hier viele Schulkinder entlang, wenn sie zur Grundschule in der Scheeßeler Kehre oder zu den weiterführenden Schulen in Sinstorf, Rönneburg oder Marmstorf fahren. Vor allem die Sicherheit dieser Kinder wird erhöht, wenn die Autos langsamer fahren“ fährt er fort.
In dem Abschnitt gilt zurzeit Tempo 50. Einen Radweg gibt es nicht, sodass nur Kinder unter 10 Jahren mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen dürfen. Alle anderen müssen die Fahrbahn im Mischverkehr mit den Kfz nutzen.
Die Fraktionen von CDU, AfD und die Abgeordneten der FDP stimmten gegen den Antrag. „Ich verstehe das nicht. Wie kann man auf einem so kurzen Stück Straße, die ausschließlich Wohngebiete erschließt, darauf beharren, 50 fahren zu dürfen, wenn es doch nachgewiesen ist, dass dadurch das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden deutlich verringert wird? Zum Glück konnten wir gegen diese Auto-Ideologie eine Mehrheit zugunsten der Verkehrssicherheit bilden“ schließt Michael Sander.