Die Bezirksfraktion der GRÜNEN setzt sich weiterhin für die Verbesserung der Infrastruktur und die Förderung der Barrierefreiheit in Harburg ein.
Die Harburger Innenstadt und der Binnenhafen sind durch die B73 und die Bahnstrecke getrennt. Zufußgehende können Straße und Bahngleise entweder durch den Tunnel nördlich der Neuen Straße oder über zwei Brücken mit Treppen queren. Radfahrenden steht nur der Tunnel zur Verfügung.
Die Erneuerung der Achse Harburger Schloßstraße – Schloßmühlendamm zielt darauf ab, den Binnenhafen mit dem Zentrum von Harburg zu verbinden. Diese Verbindung ist ein wesentlicher Baustein des Rahmenplans für die Innenstadt Harburg 2040 mit dem Schlossmühlendamm als Flaniermeile.
Eine im Frühjahr 2023 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellte Machbarkeitsstudie zeigt die Vorzüge einer Brücke für Zufußgehende und Radfahrende. Ausgestattet mit zusätzlichen Aufzügen, würde diese auch die Barrierefreiheit gewährleisten.
Eine Analyse der Fuß- und Radverkehrsmengen im Querungsbereich der B73 prognostiziert einen deutlichen Zuwachs insbesondere des Radverkehrs.
„Wir setzen auf eine bessere Verbindung für den Fuß- und Radverkehr in der Harburger Innenstadt,“ so Bezirksabgebordnete Britta Ost, Mitglied im Mobilitäts- und Stadtentwicklungsausschuss.
Maike Dieckmann, Fachsprecherin für Stadtentwicklung, ergänzt: „Wir unterstützen die Brückenoption. Der Variantenvergleich wurde in der Machbarkeitsstudie nachvollziehbar dargestellt. In der Überführung erkennen wir eine Chance für die Harburger Innenstadt.“
Als nächster Schritt steht die Ausarbeitung eines konkreten architektonischen Entwurfs für das Brückenbauwerk an. Aufgrund der räumlichen Nähe des Tunnels an der Neuen Straße wird dieser in den Entwürfen idealerweise mitberücksichtigt.
Hierzu sollte ein Ideenwettbewerb durchgeführt werden. Dieser stellt sicher, dass architektonisch hochwertige, ressourcenberücksichtigende und städtebaulich identitätsstiftende Entwürfe zur Auswahl stehen.