Anwohnerinnen und Anwohner im Baumpieperweg im Fischbeker Heidbrook sorgen sich um ihre fußläufige Abkürzung ins Wohngebiet. Der aktuell noch rege frequentierte Trampelpfad zwischen den Terrassenhäusern im Baumpieperweg und der Baustelle für die Fischbeker Höfe könnte mit Abschluss der Bauarbeiten verschwinden. Der rund 50 Meter lange inoffizielle Pfad verbindet aktuell das östliche Ende des Baumpieperwegs mit dem in Ost-West-Richtung verlaufenden Fußweg durch das Quartier. Damit ist er für die Bewohner*innen des Baumpieperwegs die schnellste Verbindung zur Quartiersmitte mit den Spielplätzen und der Kita kinderzimmer, aber auch zur Uwe-Seeler-Halle mit dem Multifunktionsfeld, den Tischtennisplatten und den Outdoorsportgeräten. Auch das Ärztehaus, die Fröbel-Kita und die Bushaltestelle ‚Im Fischbeker Heidbrook Ost‘ sind über den Schleichweg am schnellsten zu erreichen, genau wie die Wanderwege in der Fischbeker Heide. Käme der Weg wie geplant weg, müssten die Menschen jedes Mal einige Hundert Meter Umweg in Kauf nehmen, weil der Baumpieperweg dann nur noch im Westen zugänglich wäre.
Eine einfache Lösung brachte der Investor der Fischbeker Höfe ins Spiel. Er würde auf seinem Grundstück für die Stadt einen ordentlichen Fußweg anlegen, damit die Menschen ihre gewohnten Wegebeziehungen weiter nutzen können. Die grüne Fraktion bat jetzt mit einem Antrag die Verwaltung, sich ebenfalls dafür einzusetzen, dass am östlichen Ende des Baumpieperwegs ein offizieller Fußweg angelegt wird. Der Antrag wurde im Hauptausschuss einstimmig beschlossen. „Fußwege sollten in und zwischen allen Quartieren so direkt wie möglich angelegt werden – so wie die Menschen natürlicherweise eben gehen“, sagt dazu Britta Ost, Bezirksabgeordnete der Grünen. „Im Fischbeker Heidbrook gibt es einige Beispiele für fehlende oder ungünstig angelegte Fußwege. Wie die optimale Führung gewesen wäre, lässt sich meist schon nach kurzer Zeit an den sich bildenden Trampelpfaden anschauen.“ Als weitere Beispiele nennt sie den Pfad vom Plateau in der Quartiersmitte zur Bushaltestelle ‚Heidschnuckenring‘ oder die Abkürzung über die Wiese am Gebietszugang bei der Regenversickerungsfläche, wo die offizielle Wegeführung ‚eckiger‘ gestaltet ist. Idealerweise sollten die optimalen Wegebeziehungen für Zufußgehende schon in der Planung vorhergesehen und entsprechend gestaltet werden. Im Falle des Trampelpfads am Baumpieperweg hoffen Anwohnende und Bezirkspolitik nun auf eine pragmatische nachträgliche Lösung.