Lärm macht krank – Grüne fordern echten Einsatz gegen Lärm in Harburg

Lärm ist mehr als nur störend – er kann sogar krank machen. Dauerhafter Verkehrslärm kann unter anderem Schlafprobleme, Stress oder sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Auch in Harburg ist Lärm ein Thema: Ob Autos, Lkw oder Züge – der Bezirk ist stark vom Verkehrslärm geprägt.

Die Grüne Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg will, dass mehr gegen diesen Lärm getan wird. Deshalb haben die Grünen in einem gemeinsamen Antrag mit der Linke gefordert: Fachleute der Umweltbehörde und der Deutschen Bahn bzw. des Eisenbahn-Bundesamts sollen in den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen werden. Dort sollen sie erklären, was konkret im Rahmen des neuen Hamburger Lärmaktionsplans und des aktuellen Schienenlärmaktionsplans geplant ist – und was das für Harburg bedeutet.

„Lärmschutz ist Gesundheitsschutz. Wir müssen das Thema ernst nehmen. Gerade mit Blick auf die besonders stark belasteten Wohngebiete in unserem Bezirk“, sagt Sarah Pscherer, Fachsprecherin für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz der Grünen. „Wir wollen wissen: Welche Maßnahmen kommen wirklich bei uns in Harburg an? Und was können wir als Bezirkspolitik weiter tun, um Verbesserungen voranzutreiben?“

Der aktuelle Lärmaktionsplan der Stadt Hamburg sieht Maßnahmen wie nächtliche Tempo-30-Zonen und sogenannte Ruheinseln vor – also Orte, an denen Lärm reduziert werden soll. Beim Schienenlärm sind unter anderem Lärmschutzwände oder leisere Bremssysteme vorgesehen. Da Lärm ein Dauerthema für eine wachsende Stadt ist, fordern die Grünen außerdem, dass der Bezirksversammlung regelmäßig über die Fortschritte bei der Lärmminderung berichtet wird. Nur so könne gezielt nachgesteuert werden.