HPA missachtet den Beschluss der Parteien der Bezirksversammlung Harburg, den Vollhöfner Wald zu erhalten und keine neuen Logistikflächen in Altenwerder West zu bauen



In der Antwort auf den einstimmigen Beschluss aller Parteien in Harburg besteht HPA auf dem inzwischen völlig überholten Hafenentwicklungsplan von 2012, in dem eine Verdreifachung des Containerumschlags im Hamburger Hafen prognostiziert wurde und besteht darauf, dass das Gebiet des Vollhöfner Wald als weitere Hafenfläche benötigt wird. Wie jeder weiß, ist diese Prognose ist jedoch völlig überholt. Der Hafen wächst nicht weiter. Logistik bringt nur wenige Arbeitsplätze und immer mehr Verkehr. Ein Bedarf an Flächen wird einfach nur allgemein behauptet. Im angrenzenden Gebiet stehen seit Jahren Hallen leer. In der Antwort von HPA heißt es: „Zu den betrieblichen Auslastungen von Logistik- und / oder Lagerhallen im Hamburger Hafen kann HPA als Vermieterin keine Auskunft geben.“

Damit wird klar, dass ein Bedarf an neuen Flächen nicht begründet werden kann.

Der Hafen darf nicht mehr wie bisher Flächenverschwendung betreiben und auf Vorrat Flächen versiegeln, sondern ist gefordert, neue Konzepte der Raumplanung in unserer wachsenden Stadt zu entwickeln. Im Wohnungsbau wird verdichtet, genauso muss auch der Hafen mit Flächen sparsam umgehen. Hamburg kann nicht auf immer mehr Container und Logistikflächen setzen, sondern muss in Wissenschaft, Digitalisierung und Innovation investieren.

Dazu Dr. Gudrun Schittek, Sprecherin für Süderelbe der Grünen Fraktion Harburg: „Wertvolle Naturflächen wie der Vollhöfner Wald müssen erhalten bleiben. Der Vollhöfner Wald ist eine wichtige die Biotopverbindung zwischen den Naturschutzgebieten „Alte Süderelbe/ Westerweiden“ und dem „Moorgürtel“. Gerade in der Stadt und am Rand von Industriegebieten sind Naturflächen als Ausgleichsflächen unverzichtbar.Wir setzen weiterhin gemeinsam mit den Naturschutzverbänden für den Erhalt des Vollhöfner Wald ein.“

Rückfragen an Dr. Gudrun Schittek Tel. 0171 488 2426