Anjes Tjarks mit Grüner Bezirksfraktion „on Tour“

Bei der diesjährigen Tour mit dem Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion Anjes Tjarks war die perspektivische Stadtentwicklung Harburgs das Hauptthema. Los ging es am Busbahnhof Harburg, womit auch gleich einer der wichtigsten Punkte perspektivischer Stadtentwicklung in Harburg aufgegriffen werden konnte. Hier blockiert die GroKo seit Jahren den Ausbau und damit auch die Busbeschleunigung in Harburg. Optisch ist der 80er Jahre Bau längst überholt und müsste dringend saniert werden. Anschließend ging es zum Bahnhofsvorplatz des Fernbahnhofs, der ebenfalls wenig zukunftsweisend ausgerichtet ist. Denkbar wäre hier vielleicht eine größere Lösung mit einem Zusammendenken von Bus- und Fernbahnhof. Das teilte auch Anjes Tjarks: „Es ist offensichtlich, dass in Harburg die Modernisierung des Busbahnhofes notwendig ist. Neben der engeren Taktung der S-Bahn nach Harburg ist das für den Bezirk eine wichtige Verbesserung, die wir auch in der Bürgerschaft voranbringen wollen.“

Anschließend ging es zu den Phoenix-Hallen weiter, die für die Gummi-Industrie nicht mehr gebraucht werden und Teil des RISE-Fördergebiets sind. Dazu schlägt Britta Herrmann vor: „Hier könnten in unmittelbarer Nähe zur Falkenberg-Sammlung Räume für Musik, bildendende Kunst und Gastronomie geschaffen werden. So würden die alten Hallen wiederbelebt und Harburg als Kulturstandort gestärkt. Das ließe sich beschleunigen, wenn Harburg endlich gleich viel Mittel für die Stadtkultur pro Einwohner bekäme wie andere Bezirke. Dafür werden wir uns verstärkt vor Ort einsetzen. Auch hier sind Senat und Bürgerschaft gefragt.“

Der Weg in den Harburger Binnenhafen führte dann über die wenig attraktive Behelfsbrücke an der Hannoverschen Brücke.  Ziel ist, den Übergang in den Binnenhafen attraktiver zu gestalten. Wir GRÜNE favorisieren die bereits im Stadtplanungsausschuss vorgestellte Landschaftsbrücke. Diese soll über eine Grünverbindung langsam auslaufen und an der Theodor-Yorck-Straße enden. Dazu braucht Harburg allerdings noch ungefähr 11 Millionen Euro vom Hamburger Senat. Die Tour endete am Veritaskai, hier konnten wir einen Blick in Richtung des Neuländer Quarrees und dem Gelände der New-York-Hamburger werfen. Neben Wohnhochhäusern soll hier auch ein Hotelneubau entstehen.  Besonders interessant für uns GRÜNE: hier soll die neue Velo-Route von der Süderelbbrücke bis nach Neugraben entstehen – möglichst als Teil eines breiten Radschnellweges von der Veddel bis nach Buxtehude, sagt Britta Herrmann. Anjes Tjarks ergänzte:  „Natürlich haben wir beim Ausbau des Fahrradverkehrs in der Bürgerschaft auch besonders Harburg im Blick: die Veloroute soll den Radlerinnen und Radlern in Harburg eine bessere Nutzung ermöglichen. Gleichzeitig ist das aber ein Angebot für alle Harburgerinnen und Harburger, auf das Fahrrad umzusteigen. Wir lassen uns von unserem Ziel nicht abbringen: Hamburg wird Fahrradstadt.“