Mobilitätswende in Wilstorf

Schon seit vielen Jahren zählt der Reeseberg und seine angrenzenden Straßen zu den Harburger Quartieren mit besonders hohem Parkdruck, weil für die vielen Anwohner*innen nicht so viele Stellplätze in den Wohnanlagen verfügbar sind, wie PKW abgestellt werden sollen. Die Folge: Parken in zweiter Reihe, zugeparkte Gehwege, fehlende Haltemöglichkeiten für Lieferverkehr, Handwerkerfahrzeuge und Pflegedienste.

Langfristiges Ziel ist, private Fahrzeuge zu reduzieren. Vor allem durch den Ausbau des ÖPNV und das Angebot alternativer Verkehrsmittel, wie flächendeckendes Carsharing und Ride-Sharing. Doch noch ist es leider nicht so weit. Die S-Bahn fährt nicht verlässlich. Die gegenwärtigen Zustände in den Bahnhöfen sind noch nicht attraktiv und die Umleitungsmaßnahmen während des ZOB-Umbaus sind eine Belastung. Deshalb muss ein kurzfristiges Parkraumkonzept für die Straße Reeseberg und das gesamte Gebiet Wilstorf-Reeseberg her. Und zwar möglichst unter Beteiligung der Anwohner*innen.

Im Februar haben die Anwohnenden mit mehreren Protestaktion ihrem Unmut Ausdruck verliehen, nachdem die Polizei Poller auf Flächen aufstellte, die bisher als Stellplätze für ca. 30 Kfz genutzt wurden.
Im Rahmen der Protestaktion am 13. Februar informierten und diskutierten mehrere Bezirksabgeordnete verschiedener Fraktionen mit den Anwohnenden und Anlieger*innen über mögliche Lösungen.

Die GRÜNE Bezirksfraktion hat nun wie versprochen einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, Lösungen zu prüfen, die gleichzeitig die Verkehrswende voranbringen, als auch die Folgen für die von den Maßnahmen Betroffenen vor Ort abzumildern. Die verschiedenen Ideen müssen nun geprüft werden und bei positivem Ausgang möglichst zeitnah umgesetzt werden. Dabei sind vor allem die Eigentümer*innen der Wohnungen im Quartier in die Planungen einzubeziehen. Hier geht es zum Antrag mit den verschiedenen Lösungsansätzen.