Was bewirkt der Aktionsplan bewegt.gesund in Harburg?

Bewegung hält gesund. Für viele Menschen aber braucht es niedrigschwellige Anreize, um sich sportlich zu betätigen. Der Aktionsplan „Bewegt.Gesund“, den der Hamburger Senat 2021 im Rahmen von „Active City“ beschlossen hat, soll mehr dieser Angebote und Strukturen zur Bewegungsförderung schaffen. Doch kommt die Förderung auch in Harburg an? Wir möchten gerne wissen, was der Aktionsplan für unseren Bezirk bringt und bitten deshalb um einen Bericht im Ausschuss für Bildung und Sport.

Insgesamt 43 Maßnahmen unterschiedlichster Akteur*innen werden in dem Aktionsplan aufgelistet, die umgesetzt und teilweise finanziell gefördert werden sollen. Neben dem Hamburger Sportbund und dem Landessportamt der BIS sind auch die Bezirksämter als Träger*innen von Maßnahmen und Projekten aufgeführt. In Harburg tritt das Bezirksamt als einziger Akteur aus dem Bezirk mit nur einer Maßnahme auf.

Die anderen Bezirksämter treten mit Ausnahme von Wandsbek durchweg häufiger in Erscheinung. Michael Sander, GRÜNER Fachsprecher für Sport: „Dies ist insofern erstaunlich, als dass Harburg für den Bereich Sport innerhalb der Bezirksämter die Federführung innehat und insofern an sich über ausreichende Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten verfügen sollte, um im Rahmen des Aktionsplans zur Verfügung stehende Aufmerksamkeit und Ressourcen zu erschließen.“

Seit Kurzem verfügt Harburg außerdem über ein Kommunales Gesundheitsförderungsmanagement, das im Rahmen der Umsetzung des Präventionsgesetzes auch von den gesetzlichen Trägern der Krankenversicherung gefördert wird.

Deshalb beantragen wir einen Bericht der Verwaltung im Ausschuss für Bildung und Sport, in dem die Aktivitäten und Fördermöglichkeiten aus dem Aktionsplan für Sportvereine und andere Institutionen dargestellt werden. Berichtet werden soll über den Verlauf und die Zwischenergebnisse des „Projektes zur Aktivierung der Bewegungsförderung im Quartier“ im RISE-Gebiet Neugraben-Fischbek, das im Rahmen des Aktionsplans als Harburger Beitrag aufgeführt wird. Außerdem möchten wir erfahren, welche Aufgaben und Ziele das Kommunale Gesundheitsförderungsmanagement verfolgt und wie diese in konkrete Verbesserungen für den Bezirk münden sollen. Vertreter*innen der ARGE Harburg sollen aus Sicht der Vereine Wünsche und Bedarfe formulieren, wie die Gesundheit durch Bewegung im Bezirk vorangebracht werden kann. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion sollen ebenfalls zur Sitzung eingeladen werden.