Grüne setzen sich für Verlängerung der Buslinie 151 ein

Die Grüne-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Harburg macht sich stark für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs im Süden Hamburgs. In einem kürzlich gefassten Beschluss appelliert die Bezirksversammlung an die Verkehrsbehörde, die Verlängerung der Buslinie 151 von der Altenwerder Hauptstraße bis Hohenwisch (Kehre) zu prüfen.

„Diese Verlängerung bietet eine hervorragende Möglichkeit, das westliche Moorburg und das östliche Francop besser an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs anzuschließen“, erklärt Michael Sander, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Fachsprecher für Mobilität in der Harburger Bezirksversammlung. „Die Anwohner dieser Stadtteile erhalten dadurch direkten Zugang zu den wichtigen Verkehrsverbindungen nach Wilhelmsburg, ohne den Umweg über das Nadelöhr Harburg nehmen zu müssen.“

Die Idee, die Buslinie zu verlängern, entstand bei Moorburger Bürger*innen nach der im April 2020 fertiggestellten Südanbindung des Terminals Altenwerder, die eine neue Route zwischen der Altenwerder Hauptstraße und dem Moorburger Elbdeich schafft. Der zusätzliche Streckenabschnitt würde die Fahrzeit lediglich um etwa sieben Minuten verlängern, stellt jedoch einen erheblichen Gewinn an Mobilität für die Anwohnenden dar. Diesen produktiven Vorschlag haben die Grünen in ihrem Antrag aufgegriffen.

„Mit einem neuen Halt am Moorburger Elbdeich wären die Menschen aus dem östlichen Moorburg fußläufig an die Linie angebunden. Bänke und Mülleimer sind dort bereits vorhanden, was die Umsetzbarkeit erleichtert“, ergänzt Britta Ost, Wahlkreisabgeordnete für Süderelbe.

Auch für die lokale Wirtschaft bringt die Verlängerung einen Vorteil: „Gerade Arbeitnehmer*innen in der Logistikbranche in Altenwerder profitieren von einer schnelleren Verbindung zu ihren Arbeitsstätten. Das stärkt den Wirtschaftsstandort und reduziert gleichzeitig die Verkehrsbelastung durch Autos“, hebt Kai Ringlau, wirtschaftspolitischer Sprecher der Harburger Grünen und Wahlkreisabgeordneter für Moorburg in der Bezirksversammlung hervor.

Die Bezirksversammlung forderte die Verkehrsbehörde nun auf, die Machbarkeit dieser Verlängerung zu prüfen und auch die Integration in das bestehende Liniennetz zu optimieren. Besonders die Verknüpfung mit den Linien 250, 251 und 146 soll dabei betrachten werden, um eine durchgängige Mobilitätslösung anzubieten.

Neben den praktischen Vorteilen für Berufspendelnde und das lokale Gewerbe eröffnet die geplante Maßnahme auch neue Gelegenheiten für Freizeit und Tourismus. Die Naherholungsgebiete im Alten Land würden für Erholungssuchende vom nördlichen Elbufer auch abseits der Fähren besser erschlossen. „Die Verkehrsbehörde ist nun gefordert, diese zukunftsweisende Idee zu prüfen. Wir sind überzeugt, dass sie den Bürger*innen und der umweltfreundlichen Verkehrswende in Süderelbe einen starken Impuls geben wird“, resümiert Ost. Die Grüne-Fraktion bleibt weiterhin aktiv im Dialog mit den Anwohnenden und Interessengruppen, um den Bedürfnissen der Gemeinschaft bestmöglich entgegenzukommen und die Verkehrsplanung nachhaltig zu gestalten.