Zum S-Bahnhof Neuwiedenthal kommen sehr viele Menschen mit dem Rad und tragen durch ihr umweltfreundliches Mobilitätsverhalten zum Klimaschutz bei. Leider hält die Fahrradinfrastruktur an dieser Stelle mit dem Wunsch der Menschen hin zu einer klimaschonenden Mobilität noch nicht ganz mit.
An zwei von vier Zugängen zum Bahnhof ist die Situation bereits sehr gut: Am südwestlichen Eingang, bei der Bushaltestelle ist, gibt es bereits große Radabstellanlagen mit hoher Stellplatzanzahl. Auch im Nordosten neben dem P+R-Parkhaus finden sich zahlreiche Fahrradbügel, teils überdacht.
Im Nordwesten jedoch übersteigt der Bedarf häufig das Angebot an Fahrradbügeln. Daher hat der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Harburg auf Antrag der Fraktion der Grünen beschlossen, auch an diesem Zugang weitere Fahrradbügel zu installieren.
„Klimafreundliche Mobilität muss so einfach und schnell wie möglich sein,“ sagt die Bezirksabgeordnete Britta Ost zu diesem Antrag. „Dazu gehört auch, die Umstiegspunkte optimal zu gestalten. So können die Menschen auf dem für sie kürzesten Weg zur Bahn radeln, ihr Rad sicher abstellen und zügig zum Gleis kommen.“
Um weitere Fahrradbügel aufzustellen, könnte die Bügelreihe an der östlichen Seite des Fußwegs zur Bahn ergänzt werden. Eventuell ließen sich bei dieser Maßnahme zugleich auch die Sitzgelegenheiten verbessern. Aktuell gibt es hier einige Sitzwürfel. Modelle mit Rücken- und Armlehnen, möglicherweise sogar überdacht, könnten hier den Komfort steigen, insbesondere für ältere oder eingeschränkte Menschen. Zusätzlich regen die Grünen den Ersatz der alten Fahrradständer westlich der Elektroladeplätze an. In diese kann man nur das Vorderrad schieben, was einerseits leicht zu Achten im Rad führt, andererseits ein sicheres Anschließen des Rahmens nicht zulässt. Sie sollten gegen moderne Anlehnbügel ausgetauscht werden. Ebenfalls möglich wäre die Umwidmung des einzelnen Kfz-Stellplatzes vor dem Striepenweg 43 zwischen Zebrastreifen und Parkplatzzufahrt.