Große Koalition lehnt Antrag der GRÜNEN zum Ausbau der Linie S3 ab

Die Kapazitäten der S3 sind schon lange an ihren Grenzen, jeder der diese Linie nutzt, weiß das. Diese Linie gehört zu den am meisten frequentierten S-Bahn Linien Hamburgs.  Es ist dringend erforderlich das Langzüge mit 9 statt 6  Waggons eingesetzt werden, damit kann die derzeitige Kapazität von 4800 auf 6000 Sitzplätze, je Stunde,  erhöht werden. Hinzu käme noch die gleiche Anzahl an Stehplätzen. Langfristig aber wird das auch nicht reichen, wenn wir die Nutzerinnen aus den 3 Neubaugebieten in Süderelbe mit berücksichtigen wollen, sagt Britta Herrmann, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Harburg.

Der Rot-Grüne Senat hat  nun einen Prüfantrag auf den Weg gebracht, der genau dieses Ziel verfolgt. Mit dem GRÜNEN Antrag   hätte die Harburger Bezirksversammlung die Möglichkeit gehabt, „klare Kante“ zu zeigen und sich deutlich zum Ausbau der S3 zu positionieren, sagt Britta Herrmann voll Unverständnis. Es gibt doch keinen nachvollziehbaren Grund diesen Ausbau abzulehnen!

Diese Plänkelei, jeden Antrag der Opposition abzulehnen, nur weil er nicht aus der Feder der Koalitionäre stammt, erreicht damit ein Maß an Unvernunft, die den Harburger Bürgern und hier insbesondere den S-Bahn Nutzerinnen nicht vermittelbar ist. Schon lange geht es in der Bezirkspolitik nicht mehr um die Sache, sondern um Machtverhältnisse, in der die SPD trotz Stimmenmehrheit die kleinere Rolle spielt. Harburg hätte so viel Entwicklungspotential, das mit dieser Mehrheit brachliegt, beklagt Britta Herrmann. Schon Platon definierte als Staatsziel die Entfaltung und nicht die Rückentwicklung.