Nachhaltige, klima- und umweltschonende Bauweise als Wettbewerbsbedingung für das Bebauungsplangebiet Königswiesen

Foto: IBA Hamburg GmbH

Die Grüne Bezirksfraktion in Harburg fordert die Bezirksverwaltung auf, gemeinsam mit der städtischen Entwicklungsgesellschaft IBA dafür Sorge zu tragen, dass im städtebaulichen Wettbewerb für das Bebauungsplangebiet Königswiesen, eine nachhaltige, klima- und umweltschonende Bauweise eine wesentliche Wettbewerbsbedingung ist.

Im zweiten Halbjahr 2022 sollen verschiedene Planungsbüros die Grundlagen für die Funktions- und Bebauungsplanung der Königswiesen in Neugraben erarbeiten. Das Gebiet umfasst dabei den Streifen zwischen Bahnlinie und Spieleband nordwestlich des Bahnhofs Neugraben sowie den bereits zurückgebauten südlichen Teil des Flüchtlingsquartiers Aschenland.

„Auf dem Weg zur Klimaneutralität müssen wir auch im Gebäudesektor wo immer möglich CO2-Emissionen einsparen“ so Britta Ost, Fachsprecherin für Süderelbe und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss. „Der Neubau auf städtischen Flächen kann und muss beim natur- und klimaschonenden Bauen eine Vorreiterrolle einnehmen.“

Andreas Finkler, Fachsprecher für Stadtentwicklung, ergänzt dazu: “Wir wollen so frühzeitig wie möglich nachhaltige Maßstäbe in das bevorstehende Wettbewerbsverfahren einbringen, um von Anfang an die Nachverdichtung am nördlichen Neugrabener Zentrum so umweltschonend wir möglich zu gestalten.”

Dazu gehört einerseits das Minimieren des Energiebedarfs während der Lebenszeit der Gebäude, andererseits aber auch das Minimieren der verbauten grauen Energie in den Gebäuden. Von vornherein müsse im Wettbewerb auf umweltschonende und nachhaltige Bau-, Dämm- und Verblendmaterialien und auf den Aspekt der Klimaanpassung Wert gelegt werden, so der Antrag der GRÜNEN Bezirksfraktion. Ökologische Alternativen zu z.B. auf Erdöl basierenden Dämmstoffen gibt es bereits viele. Durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Pilzmycel können graue Emissionen deutlich reduziert werden. Dabei wird im Holz sogar noch COfür viele Jahrzehnte gebunden.

Hier geht es zum aktuellen Antrag: Drucksache (hamburg.de)