Öffentliche Veranstaltungen im Bezirk nachhaltig gestalten

Ökologische Toilette bei „Sommer im Park“ Foto: Grüne, 2020

Öffentliche Veranstaltungen verbrauchen oft große Mengen an Ressourcen. Ein Bereich, in dem noch mehr Energie eingespart und nachhaltig gedacht werden kann, finden wir. Gerade wenn Veranstaltungen vom Bezirk  genehmigt und mit Bezirksmitteln unterstützt werden, sollten sie gewisse Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Sie sind eine hervorragende Gelegenheit, Nachhaltigkeit für jedermann erlebbar zu machen und Denkanstöße für eigenes Handeln zu geben.

Zwar wurden bereits erste Maßnahmen ergriffen, Veranstaltungen möglichst nachhaltig zu gestalten, so wie der Einsatz der ökologischen Toiletten bei „Sommer im Park“, doch fehlt in  Harburg bisher  ein verbindlicher Orientierungsrahmen zur Nachhaltigkeit  für vom Bezirk genehmigte und finanzierte  öffentliche Veranstaltungen.  

Deshalb beantragen wir, dass bei zukünftigen Genehmigungsverfahren und Förderungen ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement  berücksichtigt wird. Seit 2019 entwickelt Green Events Hamburg  in dem Projekt „Zukunft veranstalten – 101 Maßnahmen für nachhaltige Veranstaltungen“ gemeinsam mit der Hamburger Umweltbehörde (BUKEA) und im Auftrag des Hamburger Senats eine Handreichung für nachhaltige Veranstaltungen.  Eine Senatsdrucksache hierzu, eine finale Handreichung und ein Kriterienkatalog sind zur Zeit noch in Arbeit  und für 2022/2023 geplant.

Doch auch jetzt schon kann der Bezirk die aktuelle Handreichung als Orientierung bei Genehmigungsverfahren von Veranstaltungen nutzen. Dabei geht es unter anderem um Ressourcenverbrauch, Klimaschutzmaßnahmen, Energieversorgung und Abfallkonzepte. Welche Handlungsfelder dabei im Detail Berücksichtigung finden sollten, kann in unserem aktuellen Antrag nachgelesen werden: Drucksache (hamburg.de)

Die von den Vereinten Nationen 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals stellen auch die Hamburger Bezirke vor neue Herausforderungen. Wenn der Wandel zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft gelingen soll, muss  nachhaltiges Denken und Handeln lokal verankert und mit Leben gefüllt werden.