Tierversuche in Neugraben im LPT Labor 16. Januar 201918. Juni 2021 Antragstext Das Labor LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH) in Neugraben führt kommerzielle Tierversuche durch. Der Öffentlichkeit ist wenig über die Versuche bekannt. Aber das, was bekannt ist, gibt immer wieder Anlass zu Protestaktionen in Neugraben. Seit 5 Jahren wird zweimal wöchentlich eine Mahnwache am Eingang des Labors am Redderweg abgehalten, es gab in den letzten Jahren immer wieder Demonstrationen und Protestaktionen gegen die Versuche. Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz genehmigt diese Versuche. Über die Zahl der Versuche gibt es keine konkrete Auskunft. In Hamburg werden ca. 400 Tierversuche pro Jahr genehmigt, aktuelle Zahlen für 2017 und 2018 liegen nicht vor. Wie viele Versuche in Neugraben durchgeführt werden ist nicht bekannt. Auch die Zahl der Versuche, die nicht genehmigungs- sondern die große Mehrzahl, die nur anzeigepflichtig sind, ist nicht bekannt. Für LPT liegen der Behörde für 2015 konkrete Zahlen vor: In dem Jahr „verbrauchte“ das Unternehmen 42.175 Mäuse, 39.919 Ratten, 845 Meerschweinchen und 142 Goldhamster. Über die Versuche der letzten beiden Jahre gibt es keine Informationen. Bekannt ist, dass LPT regelmäßig Versuche auch an Hunden, Affen, Katzen und Kaninchen durchführt. Aussage von LPT: „Kein Tier verlässt das Labor lebend.“ Das LPT hat auf seinem Gelände am Redderweg 2016 ein weiteres Labor errichtet, in dem Versuche mit Mäusen stattfinden sollen, darunter die umstrittenen LD50-Tests für Botulinumtoxin-Produkte. Bei diesem sogenannten LD50-Test wird Mäusen das Gift in verschiedenen Verdünnungen in die Bauchhöhle injiziert, um die Menge zu ermitteln, bei der die Hälfte der Mäuse stirbt. Für die Tiere ist dies mit furchtbaren Qualen verbunden. Es kommt zu Muskellähmungen, Sehstörungen und Atemnot. Der Todeskampf kann sich über drei oder vier Tage hinziehen. Die Mäuse sollen bei vollem Bewusstsein sein wird von Sabine Brauer von der „Lobby pro Tier“ anlässlich des 5-jährigen Bestehens der Mahnwache berichtet. Nach §7 des deutschen Tierschutzgesetzes besteht eine Verpflichtung, tierversuchsfreie Methoden einzusetzen, wenn der verfolgte Zweck auf diese Weise ebenso erreicht werden kann, wie mit einem Tierversuch. Tierschutzorganisationen fordern das LPT auf, eine tierversuchsfreie Testmethode zu entwickeln und die Tierversuche für die Prüfung von Botulinumprodukten sofort einzustellen. Für den Zeitraum bis zur Anerkennung einer Zellmethode soll auf die Produktion des Präparates zu verzichtet werden. Andere Labore arbeiten bereits mit tierversuchsfreien Testmethoden zu Prüfung von Botulinumtoxin. Das sollte Grund genug sein, die LD50-Tests an Mäusen beim LPT zu untersagen, um auch das LPT zu veranlassen, auf einen tierversuchsfreien Test für Botulimumtoxin umzustellen, so die Forderung der Tierschützer. Das Gleiche gilt für andere Tests. Die Bürgerschaftsfraktionen der Linken und der CDU haben 2017 bereits zum Labor LPT Anfragen gestellt, die Grüne und die Linke in der Bezirksfraktion Harburg 2015 einen Antrag. Die Antworten sind sehr allgemein und geben wenig konkrete Auskunft über die aktuellen Versuche im Labor in Neugraben. Die Bezirksversammlung möge beschließen: Die Bezirksversammlung möge beschließen, dass Vertreterinnen und Vertreter der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz und des Labor LPT Neugraben in den Ausschuss für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen werden, um über die Tierversuche in zu Neugraben berichten. Fragen zur Tierhaltung, Versuchsanordnung, Kontrolle, Dokumentation und die Alternative mit tierversuchsfreien Versuchen soll beantwortet werden. Übersicht Antragsteller*In Dr. Gudrun Schittek Status weitere Infos zu diesem Antrag in Informationssystem der Bezirksversammlung unter Drucksache 20-4394 hier Datum 11.01.2019 SCHLAGWÖRTER setzen! KATEGORIE „Anträge“ und „Bezirksfraktion“ setzen! BEITRAGSBILD setzen!
Es GIBT bereits eine Tierleidfreie Methode um das Botulinumtoxin zu testen/prüfen. Dieses Unternehmen verstößt somit gegen ein bestehendes GESETZT und MUSS daher strafrechtlich verfolgt bzw bestraft werden. Es ist in der heutigen Zeit nicht “mehr“ notwenig Tierversuche durchzuführen und die Testergebnisse sind ebenfalls NICHT 1 zu eins auf den Menschen übertragbar. Es ist grausam, unnötig, unmenschlich und unverantwortlich, dass so ein Unternehmen heute noch bestehen DARF!
Hallo, bin der gleichen Meinung,wenn es bereits alternative Methoden hierzu gibt ist alles andere nur Geldmacherei und gehört bestraft, gleichzeitig muß Deutschland schnellstmöglich den Ausstieg aus Tierversuchen beschließen,Tiere sind keine Ware.Ebenso müssen alle drei Standorte von LPT geschlossen werden und ein lebenslanges Berufsverbot gegenüber den verantwortlichen verhängt werden. Jedes Land ist nur so gut wie es seine Tiere behandelt.
Genau so ist es. Aber Tiere haben leider nicht so eine Lobby wie die Pharmaindustrie und die Tierversuchsindustrie. Und Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und damit auch gegen Tierversuche werden allenfalls mit einem Bußgeld bestraft, das bezahlt die Tierversuchsindustrie aus der Portokasse. Obwohl das grausame und erschütternde Bild- und Videomaterial aus meiner Sicht die Unzuverlässigkeit des LPT mehr als deutlich beweist, werden nach wie vor Tierversuche in Mienenbüttel und Hamburg-Neugraben durchgefügt. Es wird höchste Zeit, das Kapitel TPT ein für alle Mal zu beenden. In einem Schreiben an den Präsidenten der Uni Berlin schreibt der Vater von Herrn Jost Leuschner im Jahre 1987, dass er in den 20 Jahren seiner Tierversuchstätigkeit an ca. 500.000 Tierversuche unternommen hat und diesen Tieren damit großes Leid zugefügt hat; er dieses zutiefst bereue. Sein Sohn Jost Leuschner scheint diese Einsicht bis heute nicht bekommen zu haben.
Jetzt geht es weiter in Neugraben, seit dem 24.8.2020. Wann wird, nach der Genehmigung der Wiederaufnahme der Tätigkeit von LPT in Neugraben durch das Oberverwaltungsgericht, Licht ins Dunkel gebracht, was aktuell dort für Versuche durchgeführt werden? Nach wie vor ist nichts öffentlich bekannt. Eine Schande für Hamburg, dass dieses Unternehmen nicht vom sinnlosen Töten abgehalten werden kann, PFUI!!!