Gute Nachrichten für den Marschkamper Deich

Endlich weniger Lärm und Erschütterungen am Marschkamper Deich durch geplante Asphaltierungen

Endlich eine gute Nachricht für die Anwohnenden im Marschkamper Deich in Neuenfelde. Seit Jahren leiden sie unter dem Lärm und den Erschütterungen, die durch den Verkehr in ihrer Straße ausgelöst werden, insbesondere durch LKW. Durch Baumaßnahmen und Ausweichverkehre verschlimmerte sich die Situation im vergangenen Jahr noch weiter.

Jetzt kündigt sich eine kurzfristige Verbesserung der Situation an. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) teilte über den Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) in einer Anliegerinfo mit, dass im Frühjahr eine Deckschichtsanierung des Marschkamper Deichs und des Neuenfelder Damms geplant sei. Voraussichtlich In der Zeit vom 26.3. bis 8.4.2022 bekommen beide Straßen eine neue Asphaltdecke. Damit werden insbesondere die Erschütterungen und Lärmbelastungen maßgeblich gemindert.

Gudrun Schittek, Bürgerschafts-Wahlkreisabgeordnete der GRÜNEN in Süderelbe: „Die Anwohnerinnen und Anwohner werden endlich weniger Lärm und Erschütterungen ausgesetzt sein. Damit wird eine langjährige Forderung erfüllt. Ich kann aus eigener Erfahrung vom Cranzer Estedeich sagen, der vor einigen Jahren ebenso saniert wurde, dass sich alle in Cranz einig sind, welch große Entlastung das bedeutet hat. Vorher war es so, dass sogar bei den Häusern auf dem Deich Erschütterungen zu spüren waren und die Gläser im Schrank geklirrt haben. Das gibt es nicht mehr. Außerdem ist der Verkehr seither sehr viel leiser geworden. Wir haben viel mehr Lebensqualität.“

Gelöst seien die Probleme im Marschkamper Deich damit jedoch nicht, führt Schittek weiter aus: „Nach wie vor ist die Verkehrsbelastung zu hoch, insbesondere durch den LKW-Verkehr. Auch eine Temporeduzierung auf Tempo 30 fordern wir seit langem. Wir brauchen ein Verkehrskonzept für die Region, damit die Situation mit der Öffnung der Autobahn-Abfahrt Neu Wulmstorf nicht noch weiter eskaliert.“

Die Verkehrsfreigabe für die A26 bis Neu Wulmstorf ist für Ende 2022 prognostiziert. Corine Veithen, Bezirksabgeordnete der GRÜNEN aus Neuenfelde, ergänzt: „Es ist aller höchste Zeit, die verkehrslenkenden Maßnahmen zu planen, um die zu erwartenden Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger am Nincoper Deich, und am Marschkamper Deich sowie Neuenfelder Fährdeich in einem verträglichen Rahmen zu halten. Das wurde den Menschen bereits im Jahr 2009 von der damaligen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt versprochen. Wir können den Autobahnverkehr von Rübke aus nicht in diese kleinen Straßen fließen lassen.“

Bereits im vergangenen November hatte die Bezirksversammlung einen Antrag der GRÜNEN und SPD beschlossen, nach dem ein Runder Tisch „A26 – verkehrslenkende Maßnahmen“ eingerichtet werden solle, um gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Erste Ergebnisse sollen im zweiten Quartal im Ausschuss für Mobilität und Inneres vorgestellt werden.

Antrag: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1009162