Zentrale Ost-West-Verbindung in Neugraben fahrradfreundlicher gestalten

Zentrale Ost-West-Verbindung Neugraben: Scheideholzweg, Petershof, Störtebekerweg, Falkenbergsweg, Francoper Straße

Wir haben gemeinsam mit der SPD einen umfangreichen Antrag zur Verbesserung der Situation für Radfahrende in Neugraben gestellt. Damit soll der erste Schritt der Umsetzung des Radnetzes Harburgs im Süderelbe-Bereich getan werden.

Der Straßenzug vom Scheideholzweg über den Petershof, den Störtebekerweg, den Falkenbergsweg und die Francoper Straße bis zum Gleisstieg ist eine zentrale Verbindung in Neugraben. Sie dient als Schulweg und für alltägliche Erledigungen wie Arztbesuche oder Einkäufe. Auch im Rundwegkonzept Neugraben-Fischbek, das im Stadtteilbeirat Neugraben-Fischbek im Rahmen der RISE-Gebietsentwicklung erarbeitet wurde, bildet die Strecke einen wesentlichen Bestandteil. Für den Radverkehr ist sie jedoch bisher noch nicht sehr attraktiv. „Wenn hier die Verkehrssituation für Radfahrende verbessert wird, wird das sicherlich viele Menschen bewegen, das Rad statt das Auto zu benutzen. Eltern wird es leichter fallen, ihre Kinder mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen statt sie im Elterntaxi zu bringen“ ist sich Britta Ost, Mitglied im Ausschuss für Mobilität und Inneres und GRÜNE Fachsprecherin für Süderelbe, sicher.

Im Scheideholzweg ist das Radfahren bislang im Mischverkehr vorgesehen. Radfahrende berichten allerdings immer wieder von einem unsicheren Gefühl beim Fahren auf der Straße, gerade zu Stoßzeiten wie vor Schulbeginn und wenn Kinder dabei sind. Deshalb bitten wir die Verwaltung darum, zu prüfen, ob im Scheideholzweg eine Fahrradstraße eingerichtet werden kann und dies anschließend zügig zu planen und umzusetzen.

Im Petershof behindern parkende PKW und LKW die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs, insbesondere bei Gegenverkehr oder wenn der Bus durch muss. Schulkinder und Radfahrende weichen dann oft auf die zum Teil extrem schmalen Gehwege aus. Hier beantragen wir, zu prüfen, wie die Situation für Radfahrende kurzfristig ohne aufwändige Umbaumaßnahmen verbessert werden kann, etwa durch das Umordnen von Parkständen und Gehwegen. Auch hier könne langfristig die Ausweisung einer Fahrradstraße eine Option sein.

Im weiteren Verlauf führt der betrachtete Straßenzug am Gymnasium Süderelbe im Falkenbergsweg vorbei, über die Cuxhavener Straße und durch die Francoper Straße mit der Bahnunterführung bis zur Veloroute 10. Eine Schlüsselstelle ist dabei die Kreuzung Cuxhavener Straße / Falkenbergsweg / Francoper Straße. Südlich, also im Falkenbergsweg, sollte auf der Fahrbahn vor der Ampel eine Aufstellfläche für Radfahrende vor den Autos eingerichtet werden.

Nördlich der Cuxhavener Straße führt die Francoper Straße mit der Unterführung als wichtige Verbindung weiter zu Wohngebieten, zur Veloroute 10 und zur Grundschule Neugraben. Auch dieser Abschnitt sollte Fahrradstraße werden. „Die Verbesserung der Radverkehrsbedingungen auf dem Abschnitt vom Scheideholzweg bis zur Francoper Straße ist ein dickes Brett,“ meint Britta Ost, „aber der Straßenzug kann eine Hauptachse für den Radverkehr in Neugraben werden und damit die Mobilitätswende hier vor Ort einen großen Schritt voranbringen.“

Hier geht es zum Antrag: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1009414