Veranstaltung: Frauen im Sport 31. Januar 202431. Januar 2024 Wir laden einige im Sport engagierte Frauen ein, um darüber zu sprechen, wie Teilhabe, Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten für Frauen im Sport besser gefördert werden können. Mit dabei sind: Dörte Kuhn, Vorsitzende des Verbandes für Turnen und Freizeit Hamburg e. V. und Vizepräsidentin des Hamburger Sportbundes. Juliane Bötel, Vorsitzende der Hamburger Sportjugend. Und Alske Freter, Bürgerschaftsabgeordnete der GRÜNEN und Mitglied im Sportausschuss der Bürgerschaft. Moderiert wird das Gespräch von Michael Sander, unserem Fachsprecher für Sport. Neben Informationen zu Kampagnen und Initiativen für die Stärkung von Frauen im organisierten Sport, geht es um den Erfahrungsaustausch zu den Schwierigkeiten bei der Gewinnung und Motivation von Frauen. Der Abend richtet sich vorrangig an engagierte Frauen, aber selbstverständlich sind alle Interessierten herzlich willkommen. Mehr als eine halbe Million Hamburgerinnen und Hamburger treiben Sport im Verein. Allein in Harburg organisieren die zehn größten Sportvereine knapp 18.000 Mitglieder. Getragen wird die Organisation überwiegend von ehrenamtlichen Trainer*innen und Übungsleitungen sowie einer großen Zahl an ehrenamtlichen Funktionsträger*innen. An der Spitze der Vereine stehen die Vorstandsmitglieder. Unter ihnen nehmen wiederum diejenigen eine besondere Verantwortung wahr, die den Verein nach dem Gesetz vertreten. Im Extremfall haften sie sogar mit ihrem persönlichen Vermögen. In den zehn größten Harburger Vereinen gibt es 38 Personen, die ihren Verein gesetzlich vertreten. Darunter sind 36 Männer und nur zwei Frauen. „Dabei ist Verantwortung nicht nur eine Last, sondern auch eine Chance“, so Michael Sander. „Sie bedeutet Teilhabe, Gestaltungs- und Entscheidungsspielräume und ja, auch Macht.“ Nicht umsonst würden Sportvereine als „Schulen der Demokratie“ bezeichnet. Dort würden junge Menschen lernen, wie’s läuft. Deshalb sei es schlecht, wenn selbst in diesem niedrigschwelligen Einstiegsbereich fast nur Männer die verantwortungsvollen Jobs übernehmen und ausfüllen. „Wenn junge Menschen in Harburger Vereinen etwas über Demokratie lernen, ist momentan eine der ersten Lektionen: Vorne bzw. oben stehen in aller Regel Männer. Das ist nicht gut, weder als Lerneffekt, noch für die Vereine und nicht mal für die Männer, die sich oft sehnlichst mehr Frauen und mehr Vielfalt in ihren Vorständen wünschen“. Denn Entscheidungsgremien – das gilt im Verein genauso wie in Wirtschaftsunternehmen oder Verwaltungseinheiten – entscheiden besser, wenn sie unterschiedliche Perspektiven in ihren Mitgliedern widerspiegeln. Wann: Mittwoch, 7. Februar 2024, 19 UhrWo: Vereinshaus Harburger Turnerbund von 1865 e. V., Vahrenwinkelweg 28, 21075 Hamburg