Nutzung der Nartenstraße als Veloroute

Trotz überraschender Gegenstimmen der Opposition nach vorheriger Zustimmung im Ausschuss für Mobilität und Inneres (MOBI) wurde unser Antrag auf eine zügige Nutzung der Nartenstraße als Veloroute im Hauptausschuss am 14.03. beschlossen. Bis zum Anschluss an den bereits ausgebauten Radweg von der Hamburger City in den Bezirk Harburg soll eine provisorische Verbindung zwischen dem momentanen Ende des Radschnellwegs am Veritaskai und der Alten Harburger Elbbrücke eingerichtet werden. Vorrangig soll dabei eine Einbahnstraßenregelung in der Nartenstraße geprüft werden, bei der der Kfz-Verkehr auf dem östlichen Fahrstreifen von Süden nach Norden geführt wird, während auf dem westlichen Fahrstreifen ein vom Kfz-Verkehr geschützter Zweirichtungsradweg eingerichtet wird. Für den Kund*innen- und Lieferverkehr des Handelshofs soll eine sichere Lösung umgesetzt werden, die dem Radverkehr in beide Richtungen Vorfahrt gewährt.

Der geplante Verlauf der Veloroute 10, die in einigen Jahren als Radschnellweg bis nach Stade führen soll, geht durch die Nartenstraße und den Binnenhafen und dann in Richtung Westen bis nach Neugraben. Doch während der Abschnitt im Binnenhafen bereits fertig im Radschnellwegstandard ausgebaut ist, mangelt es derzeit noch am Anschluss in Richtung Harburger Elbbrücke. Der angestrebte Radschnellwegstandard lässt sich hier nur mit Hilfe von Grundstücksankäufen umsetzen, was sich schwierig gestaltet. Es wird somit noch einige Jahre dauern, bis die endgültige Planung umgesetzt werden kann. Michael Sander, Vorsitzender im Mobilitätsausschuss: „Bis dahin muss eine für den Radverkehr akzeptable Lösung gefunden werden. Der jetzige Zustand wird völlig zurecht von den Radfahrenden kritisiert.“