Verteilung von Asylsuchenden aus Erstaufnahmeeinrichtungen im Bezirk Harburg auf Öffentlich rechtliche Unterkünfte

"Refugees Welcome means Equal Rights for all - Demonstration Hamburg 14.11.2015" CC-BY-NC 2.0 Rasande Tyskar

Antragstellende: Gudrun Schittek und Fraktion

Am 21.3.2016 fand in der Michaelisgemeinde in Neugraben das Stadtteilforum Süderelbe in Kooperation der drei Evangelischen Kirchengemeinden an der B73, und den „Lokalen Partnerschaften-Demokratie leben“ mit Bürgerinnen und Bürgern und mit Geflüchteten der Erstaufnahmeeinrichtung am Geutensweg statt.

Ein wichtiges Problem, das von allen Seiten genannt wurde war, das Geflüchtete, wenn sie in die Folgeeinrichtung der ÖRU umziehen, oftmals weit weg von Neugraben Fischbek in einem ganz anderen Stadtteil von Hamburg untergebracht werden. Viele geflüchtete Familien und Einzelpersonen haben bereits sehr gute persönliche Kontakte zu Ehrenamtlichen im Stadtteil über Sport- und Spielangebote, das Café Welcome im BGZ. Kinder besuchen Kitas und Schulen und haben dort Freunde gefunden. Ein wichtiges Anliegen ist, sowohl von Seiten der Geflüchteten, als auch der Ehrenamtlichen, das sie wünschen, den Kontakt zu halten und das die Geflüchteten im Stadtteil bleiben können.

Das ist ein wichtiger Baustein, um Integration zu erleichtern. Viele Geflüchtete haben nicht nur eine gefährliche Flucht hinter sich, sondern waren zuvor in Deutschland bereits in verschiedenen Unterkünften in der Bundesrepublik untergebracht und sind mehrfach verlegt worden.

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Die zuständige Fachbehörden wird aufgefordert, dafür Sorge tragen, dass Geflüchtete aus Erstaufnahmeeinrichtungen im Bezirk Harburg, die es wünschen, nach Möglichkeit im selben Stadtteil in einer ÖRU untergebracht werden.