Runder Tisch „A 26 – verkehrslenkende Maßnahmen“ gefordert

Im Sommer letzten Jahres hat der Ausbau des dritten Bauabschnitts der A26 von Buxtehude bis Neu Wulmstorf begonnen. Für Ende 2022 wird die Verkehrsfreigabe prognostiziert. Dann endet die A26 für mehrere Jahre an der Anschlussstelle Neu Wulmstorf. Hier ist mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen. Nach Süden besteht mit der Umgehungsstraße B3 eine leistungsfähige Anbindung. Doch der Verkehr nach Norden, insbesondere in Richtung Airbus und zur Pella Sietas Werft, wird über kleine Straßen durch die Dörfer Rübke und Neuenfelde fließen.

12 Jahre ist es jetzt her, dass die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt versprach, dass besonders der Zulieferverkehr für Airbus dann durch verkehrslenkende Maßnahmen auf die Umgehung Finkenwerder gelenkt werden solle, um den Schwerverkehr auf dem Straßenzug Nincoper Deich – Marschkamper Deich zu reduzieren. Wie genau diese Maßnahmen aussehen könnten, so hieß es damals, seien zu gegebener Zeit durch die zuständigen Behörden in Niedersachsen und Hamburg festzulegen.

Anfang August wollten wir nun mit einer Anfrage von den zuständigen Behörden erfahren, welche verkehrslenkenden Maßnahmen für Neuenfelde nach Fertigstellung der A26 bis Neu Wulmstorf geplant seien. Die unbefriedigende Antwort war, dass keine der beteiligten Behörden die 2009 zugesagten Maßnahmen vorantreibt, weil jede Behörde auf eine andere wartet. Ohne eine entschiedene politische Intervention wird nichts aus den verkehrslenkenden Maßnahmen zur Entlastung von Neuenfelde und Rübke. Deshalb bitte wir nun die Bezirksamtsleiterin in einem gemeinsamen Antrag mit der SPD, die mit Planung, Bau und Lärmschutz befassten Behörden und Institutionen zu einem Runden Tisch „A26 – verkehrslenkende Maßnahmen“ einzuladen. Ziel der Gespräche muss die Einlösung der schriftlichen Selbstverpflichtung des Senates aus 2009 sein, den zusätzlichen Verkehr auf der L 235 auf leistungsfähige Verbindungen abzulenken.

Hier geht es zu unserem Antrag, der in der Bezirksversammlung am 23.11.21 debattiert wurde: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1009162