Wie steht es um energetische Sanierungen in Hamburg?

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Wo stehen wir bei der Umsetzung des Hamburger Klimaplans in Sachen energetischer Sanierung von Bestandsgebäuden? Was gibt es für Förderprogramme zur energetischen Sanierung? Diese und noch weitere Fragen erhofft sich die GRÜNE Fraktion Harburg durch einen Bericht im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) beantwortet zu bekommen. In einem aktuellen Antrag bitten wir Vertreter*innen der Fachbehörde BUKEA in den Ausschuss um über die Umsetzung und den Fortschritt der energetischen Sanierung von Wohnhäusern in Hamburg und im Bezirk Harburg zu berichten.

Zum Hintergrund: Bei  einer „energetischen Sanierung“ eines Gebäudes führen  bauliche Änderungen an einem Bestandsgebäude zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs. Hierbei hat die Wärmedämmung von Fassaden und Dächern einen hohen Stellwert. Aber auch Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Quartierslösungen nehmen an Bedeutung zu.

Natürlich sind diese Maßnahmen mit hohen Kosten für Eigentümer*innen und Mieter*innen verbunden und müssen dementsprechend gefördert werden. Außerdem gehe die Umsetzung viel zu langsam, meint der BUND. Die Zielsetzungen des Hamburger Klimaplans bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden sei unrealistisch kritisiert der Verband. Diese soll laut Hamburger Klimaplan einen großen Beitrag zur angestrebten Gesamteinsparung leisten – nämlich 567.000 Tonnen.  Dieses Ziel sei nur bei einer jährlichen Sanierungsquote von zwei Prozent erreichbar und von dieser Quote sei die Stadt noch weit entfernt, so der BUND.

Zudem stehen bei der Wärmedämmung von Gebäuden Risiken wie Brandgefahren, zu starke Versiegelung von Räumen und insbesondere Entsorgungs- und Recyclingprobleme beim Rückbau von Dämmsystemen in der Diskussion.

Mehr Hintergrundinfos zu den Herausforderungen der energetischen Sanierung und unsere detaillierten Fragen an die Fachbehörde findet ihr hier in unserem Antrag.