A 26 Ost – Gigantische Fehlinvestition verhindern!

Der Kreisvorstand der Harburger GRÜNEN hat sich gegen den Bau der A 26 Ost ausgesprochen. Nach der Planung des Senates soll in den kommenden Monaten mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen werden. Die vorläufigen Planungen werden zurzeit öffentlich diskutiert. Obwohl auf Landesebene die A 26 Ost im Koalitionsvertrag zwischen SPD und GRÜNEN enthalten ist, fordert der Kreisverband Harburg ebenso wie Naturschutzverbände eine erneute Überprüfung der Planungen.

Kritisiert wird insbesondere, dass die der Planung zugrunde liegenden Verkehrsprognosen veraltet sind und durch die aktuelle Umschlagentwicklung im Hafen nicht mehr realistisch sind. Damit wird kein Bedarf für eine neue Trasse gesehen, denn auch im Bundesverkehrswegeplan gilt: Ausbau und Sanierung vor Neubau.

Deshalb fordern die Harburger GRÜNEN eine Ertüchtigung der Hafenhauptroute durch Erneuerung der Köhlbrandbrücke und eine Anbindung der Veddel an die A1 durch einen Tunnel, der bereits in den Planungen für Olympische Spiele in Hamburg vorgesehen war. Nach Auskunft des Bundesverkehrsministeriums könnten die für die A 26 Ost vorgesehenen Mittel des Bundesverkehrswegeplans auch für diese Projekte beansprucht werden.

„Die jetzige Planung der A 26 Ost ist eine Verkehrspolitik des 20. Jahrhunderts. Wir brauchen stattdessen eine moderne Verkehrspolitik, die den Kreislauf von mehr Verkehr durch mehr Straßen durchbricht“ begründet die Vorstandssprecherin Regina Marek die Position des Kreisvorstandes. „Mit der Umsetzung der aktuellen Planung des Senates gingen wertvolle Naturflächen verloren und rund 6.000 Anwohner*innen im Hamburger Süden bekommen eine Autobahn vor die Nase gestellt, die niemand braucht.“

„Nichts sollte den Hamburger Senat daran hindern, klüger zu werden und auf beschlossene Projekte zu verzichten, wenn sie keinen Sinn machen“ ergänzt Vorstandssprecher Andreas Finkler. „Wenn Hamburg die A 26 Ost in den nächsten Jahren mit Bundesmitteln baut, wird es unmöglich sein, für die noch vor 2030 erneuerungsbedürftige Köhlbrandbrücke weitere Bundesmittel zu erhalten. Die zahlt Hamburg dann alleine.“

Die Harburger GRÜNEN werden auf der anstehenden Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN  am 26.11. im Bürgerhaus Wilhelmsburg entsprechende Anträge unterstützen.

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