Radverkehrsführung in Kreuzungsbereichen farblich hervorheben

Mit der Drucksache 21/7616 der Hamburgischen Bürgerschaft beantragten die GRÜNEN und die SPD, die Sichtbarkeit und Akzeptanz des Radverkehrs zu erhöhen. Dieses Ziel soll durch farbliche Hervorhebungen in Kreuzungsbereichen erreicht werden.

In dem Antrag heißt es:

„(…) Im Gegensatz zu Radwegen sind Radfahrstreifen und Schutzstreifen für viele Radfahrende aber noch neu und daher erst einmal ungewohnt. Um die Akzeptanz aller Radverkehrsführungen zu erhöhen, sind eine deutliche Wegeführung des Radverkehrs und ein hohes Maß an Sichtbarkeit notwendig. Insbesondere in Kreuzungsbereichen erscheint es deshalb sinnvoll, Radverkehrsanlagen durch eine Einfärbung zwischen den Markierungen hervorzuheben und dies auch für Kreuzungen im Bestand zu prüfen.

Die Möglichkeit der Einfärbung von Radverkehrsanlagen sehen die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) ausdrücklich vor. Geprüft werden soll dabei auch, ob im Rahmen eines Pilotversuchs auf die derzeit in Polen erprobte Technik der Verwendung von fluoreszierendem Splitt in der Oberfläche der Radverkehrsführung zurückgegriffen werden kann. Dieser speichert tagsüber Sonnenenergie und leuchtet dann nachts.“

In dem beschlossenen Petitum wird der Senat aufgefordert, einen solchen Pilotversuch für die Prüfung von selbstleuchtendem Material durchzuführen.

Im Bezirksamtsbereich Harburg wird aktuell der Verlauf der Velorouten 10 und 11 geplant und die Umsetzung vorbereitet. Im Ausschuss für Inneres, Bürgerservice und Verkehr wurde am 2.2.17 vom LSBG die konkrete Planung für den Harburger Innenstadtbereich der Veloroute 11 (Abschnitt Hannoversche Straße bis Finanzamtsknoten) vorgestellt. Aufgrund der zahlreichen Kreuzungen und der vorgesehenen durchgängigen Führung der Veloroute auf der Fahrbahn ist diese Strecke in besonderer Weise für einen solchen Pilotversuch geeignet. Auf Nachfrage im Ausschuss erklärten die Vertreter der BWVI, dass es möglich sei, als Bezirk für einen solchen Pilotversuch Interesse zu bekunden.

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung und die Verwaltung werden gebeten, beim LSBG das Interesse des Bezirks zu artikulieren, den Pilotversuch mit selbstleuchtendem Splitt auf Radverkehrsanlagen in Harburg durchzuführen.

Übersicht

Antragsteller*In
Marek, Regina und GRÜNE-Fraktion
Status weitere Infos zu diesem Antrag in Informationssystem der Bezirksversammlung unter Drucksache 20-2103 hier
Datum  09.02.2017