Die Harburger Grünen fordern, sich für mehr Stadtgrün einzusetzen

© Andreas Finkler

Stellungnahme zur Volksinitiative des NABU „Hamburgs Grün erhalten“

Wir unterstützen die NABU-Initiative „Hamburgs Grün erhalten“ und rufen die Bürger*innen des Bezirks Harburg dazu auf, sich dieser Initiative anzuschließen. Denn es ist klar, dass Grünflächen in einer sich zunehmend verdichtenden Stadt besonders wichtig für Luft, Klima und die Gesundheit ihrer Bewohner*innen sind. Uns ist bewusst, dass in einer Großstadt mit Wohnungsnot zunächst Flächen genutzt werden sollen, die bereits versiegelt sind.

Deshalb fordern wir Harburger Grüne auch, dass die zukünftige Baupolitik durch einen schonenden und ökologischen Umgang mit Böden und Flächen gekennzeichnet ist und sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. So sollen versiegelte, aber nicht mehr genutzte Flächen wieder geöffnet, saniert und renaturiert werden. Die Pflanzenvielfalt muss nicht zuletzt zum Wohle der Insekten wiederhergestellt werden, Wildblumenwiesen sollen statt Schmuckbepflanzung entstehen.

Dazu Andreas Finkler: „Wir wollen so schnell wie möglich die Harburger*innen zur Unterstützung der Volksinitiative mobilisieren, indem wir Informationen und Unterschriftenlisten auf unseren Infoständen und in unserer Kreisgeschäftsstelle auslegen und eine Diskussionsveranstaltung in den kommenden zwei Monate planen. Denn die Zeit drängt. Bis zu 31. Mai 2018 muss ein Quorum von 10.000 Unterschriften vorliegen, damit die Bürgerschaft gezwungen ist, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Wir hoffen, dass mit dieser Initiative die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit der Natur in unserer Stadt neuen Schwung und eine größere Aufmerksamkeit bekommt. “

Erst der Zwang, Grünflächen erhalten zu müssen, führt aus Sicht der Grünen Harburg dazu, dass Bebauung kreativ gestaltet wird. Gleichzeitig muss anerkannt werden, dass es Grenzen des umweltverträglichen und menschenfreundlichen Wachstums einer Stadt wie Hamburg gibt.